„Ich schaue mir gerne Skizzenbücher von unseren Designern an. Es ist faszinierend zu sehen, wie Ideen entwickelt wurden, wie das Möbel selbst sich daraus entwickelte, welche Merkmale durch den Entwicklungsprozess entstanden sind und welche nicht, bis zum fertigen Möbel“.
„Es ist auch interessant zu erfahren, welche Merkmale aus einem Entwurf gestrichen wurden und welche Gründe dahintersteckten. Sind sie dann nicht mehr interessant? Oder greifen wir auf diese Ideen in Zukunft zurück für künftige Kreationen?“
„Unsere neue Möbelfamilie Mila zeigt, wie einzelne Konzepte aus verschiedenen Designprojekten von Boss Design zusammengeführt und verbessert wurden, um etwas Neues und Originelles mit eigenem Charakter zu schaffen. Dies beinhaltet auch Ideen, die in der Vergangenheit beiseitegelegt wurden.“
Ein gutes Beispiel ist unsere Frida Lounge- und Arbeitskabinenfamilie, für die wir zwei Prototypen entwarfen. Beide Prototypen hatten ein Rückenelement aus einem schaumstoffgepolstertem Sperrholzrahmen. Bei dem ersten Prototyp reichte der Sitz bis zum Boden. Bei dem anderen wurde ein schlanker Sitz eingefügt, der Platz zum Boden ließ.
„Die Entscheidung war knapp. Wir entschieden uns für die zweite Option, die zu unserer preisgekrönten Frida Kabine führte. Die andere Option, dass der Sitz bis zum Bodenreichte, ging mir nicht aus dem Kopf. Tiefe Polsterung und einem soliden, geerdeten Unterbau hatte etwas anziehendes auf mich. Diesen Ansatz hatte ich bereits realisiert mit unseren Loungemöbelfamilien Remi und Beau. Beide spiegeln Komfort und Luxus wider.“
„Dies brachte mich zu der Idee, den luxuriösen Sitz von Beau mit den hohen Seitenelementen von Frida zu kombinieren, was zu einer besonderen Gemütlichkeit („Cocooning“) führte. Wie kann ich den „Cocooning“-Sitz mit einem raffinierten, schlanken Rückenelement verbinden?“
„Die Antwort lag in unserer erfolgreichen Sitzmöbelfamilie Bodie. Ihre losen Kissen beschrieben unsere Kunden als ein Gefühl Zuhause zu sein. Ich sah diese Kissen als perfekten Übergang zwischen dem weichen Sitzkörper und dem definierten Sitzrahmen.“
Drei besondere “Zutaten“
„Die Kombination von Fridas Rückenelemente, Beaus Sitz und Bodies Kissen war für mich wie ‚das Backen eines Kuchens‘. Drei besondere Zutaten, die zusammen zu einem besonderen Geschmackserlebnis führten. Es handelte sich hier nicht um einen reinen traditionellen Produktentwicklungsprozess. Wir gingen neue Wege. Wir erkannten die Stärken der einzelnen Elemente und überlegten, wie wir sie für Mila nutzen können“
„Diesmal fingen wir bei der Produktentwicklung nicht bei Null an, da die Formen des Sitzes, der Rückenlehne und der Kissen bereits existierten und nur noch angepasst und verfeinert werden mussten. Das Ziel war mit Mila ein schönes, bequemes und einzigartiges Sitzmöbel zu schaffen. Wir haben ein großzügiges 2-Sitzer Sofa und einen Sessel mit niedrigem oder hohem Rückenelement entworfen und als Prototypen entwickelt. Besonders der Sessel mit hohem Rückenelement bietet hervorragenden Sitzkomfort und Privatsphäre.“
„Der Sitz von Mila ist bereits bestens erprobt durch unsere Sitzmöbelfamilie Beau. Der geschnittene mehrschichtige Schaumstoff bildet eine weiche Basis über die neue, schlangenförmige Federung im Sperrholzrahmen. Die Oberseite von Mila ist um fünf Grad nach unten geneigt, so dass sich der Nutzer in die gepolsterten Kissen zurücklehnen kann und den hohen ergonomischen Komfort genießt. Die mit weichen Fasern gefüllten Kissen sind hinten mit einem Reißverschluss ausgestattet, damit die Kissen nicht verrutschen. Zusätzlich können durch den Reißverschluss die Kissenbezüge leicht zum Reinigen abgenommen werden“.
„Die Arm- und Rückenlehnen stützen den weichen Sitzkörper mit den Kissen. Die dünnen schaumstoffbeschichteten Seiten- und Rückenelemente der Mila Kabine sorgen für ein weiches Design und bieten visuelle und akustische Privatsphäre. Jede Naht der Polsterung, von den Kissendetails bis zu den Nähten der Sitzpolsterung, wurde mit hoher Sorgfalt verarbeitet und so platziert, um schnellen Verschleiß und Staubansammlung zu vermeiden.“
Eine kumulative Wirkung
„Die Kombination aus drei erfolgreichen Designideen hat zu unserer neuen Sitzmöbelfamilie Mila geführt, mit der Innenarchitekten und Architekten viel Freude bei der Raumgestaltung haben werden. Die Form des Sitzes geht harmonisch über in die Formen der gemütlichen Kissen, Rücken- und Armlehnen.“
„Unsere Sitzmöbelfamilie wurde für die Gastronomie und Hotels entwickelt. Sie kann mit einer Stoffart bezogen werden, um eine Atmosphäre der Einheitlichkeit zu schaffen. Ebenso gut sieht sie aus mit einem Lederrahmen und in der Mitte aus Stoff. Verschiedene Muster- und Farbkombinationen bieten nahezu unendliche Möglichkeiten.“
„Die drei Sitzmöbelarten der Sitzmöbelfamilie Mila können so gestaltet werden, dass interessante Raumlandschaften entstehen. Die geraden geformten Rücken- und Seitenelemente machen ein nahtloses Anreihen mehrerer Möbel möglich.
Die Kombination von Sessel und Sofas mit niedriger und hoher Rückenlehne ist für mich eine schöne optische Raumgestaltung. Obwohl Mila einen strukturierten Charakter hat, passen ihre weichen Kurven perfekt zu den organischen Linien unserer Stuhlfamilien Remi und Amelia.“
„Unsere Mila zeigt, dass eine ungenutzte Idee im Skizzenbuch eines Designers verweilt, bis ihr Potenzial ausgeschöpft wird. Ich denke, dass es uns hier gelungenen ist eine Sitzmöbelfamilie zu schaffen, die ihre eigene Qualität hat und die Merkmale und Erkenntnisse von den besten Designentwürfen unseres Teams der letzten Jahre vereint. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg.“
April 2025
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